1991 beginnt an der Universität Gießen die Entwicklung des GTS (Gießener Tumordokumentationssystem), eines Systems zur Datenerfassung und Verarbeitung als Basisdokumentation für Tumorkranke. GTDS ist vor allem für den Einsatz Klinischen Krebsregistern und für Aufgaben der Nachsorge vorgesehen, bietet aber auch zahlreiche Funktionen zur Unterstützung klinischer Abläufe wie Arztbriefschreibung und Generierung von Therapieprotokollen. Neben dem Universitätsklinikum Gießen ist GTDS in etwa 40 Zentren vor allem in den neuen Bundesländern im Einsatz. Weiterentwickelt und gepflegt wird es vom Institut für Medizinische Informatik der Universität Gießen. Die Entwickler stehen über eine Hotline in intensivem Kontakt mit den Anwendern. Die Finanzierung des Aufwands für die Programmpflege erfolgt über Wartungsverträge mit den Nutzern.